FAQ - Frequently Asked
Questions
Informationen zu besonders häufig gestellten Fragen
IPA ist ein Projektabwicklungsmodell, bei dem durch die frühzeitige Einbindung aller wesentlichen Wertschöpfungspartner und durch ein Anreizsystem die Ziele der Partner mit den Zielen des Projektes in Einklang gebracht werden. Durch die frühe Einbindung der Ausführungspartner und die gemeinsame Planung mit den Planungsbeteiligten werden Risiken frühzeitig erkannt und die Kostensicherheit erhöht. Durch das gemeinsame Anreizsystem wird die Kooperation zwischen den Partnern gefördert, Abläufe gemeinsam optimiert und somit bessere Ergebnisse erzielt. Dabei kommen die Methoden und Werkzeuge des Lean Construction zum Einsatz. Zur Bindung der Partner miteinander wird ein Mehrparteienvertrag geschlossen.
Partner eines IPA Projektes sind Bauherren, Nutzer sowie die Schlüsselgewerke in Planung und Ausführung. Im Projekt werden die Planungs- und Ausführungspartner gleichzeitig gebunden. Alle Partner arbeiten mit dem Bauherrn auf Augenhöhe.
Durch das Anreizsystem wollen die Partner frühzeitig kommunizieren, um Risiken zu erkennen und zu begrenzen. Dadurch stellt sich eine hohe Transparenz und eine hohe Offenheit zur gemeinsamen Lösungsfindung – ganz im Sinne „best for project“ ein. Konflikte werden frühzeitig erkannt und konstruktiv und wertschöpfend gelöst. Durch flankierende Maßnahmen im Rahmen der Kulturbildung entsteht eine sehr kooperative Projektkultur.
IPA ist bereits länger eingeführter Standard im weltweiten Planungs- und Bauwesen. Höchste Zeit, es auch in der öffentlichen Bauverwaltung in Deutschland einzuführen. Da es konträr zu eingeübten Sichtweisen funktioniert, ergeben sich zunächst viele Fragen und Unsicherheiten. Wir wollen Ihnen die Vorgehensweise im IPA-Modell erläutern und Ihre Fragen beantworten. Besuchen Sie unsere Informationsveranstaltung Dialog L!VE.
IPA ist in Deutschland ein relativ neues Projektabwicklungsmodell, doch wurde das Modell schon im Projekt der HPA „Kattwykbrücke“ pilotiert. In einem Gutachten für den Bundesbau wurde die Vereinbarkeit der Integrierten Projektabwicklung mit dem Vergaberecht / der RBBau geprüft und bestätigt.
Bei IPA gewinnen und verlieren die Partner gemeinsam. Bisherige Erfahrungen in der Praxis zeigen, dass IPA-Teams eine Eigendynamik entwickeln, die zu hohem Engagement und einer positiven Zielerreichung aller Partner führt. Da die Partner Entscheidungen gemeinsam nach dem Konsensprinzip treffen, kann kein Partner überstimmt werden.
Wir haben ein ausgewogenes Vertragswerk erarbeitet, das Ihnen im Rahmen des Vergabeverfahrens mit der Bekanntmachung vollständig zur Verfügung stehen wird. Das Verfahren der Mediation als ein Baustein zur Lösung von Konflikten wird im Vertrag enthalten sein. Vielleicht können wir mögliche Bedenken in der Informationsveranstaltung Dialog L!VE ausräumen?
Der nächste Schritt ist die digitale Informationsveranstaltung Dialog L!VE am 25. Januar 2022, in der sie weitere Informationen zum Vergabeverfahren erhalten.