
Bundesbau Baden-Württemberg / Staatliches Hochbauamt Ulm
Neubau für die BAM in Berlin-Adlershof
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat den Bundesbau Baden-Württemberg mit der Planung für ein Großprojekt beauftragt: dem Neubau GBD 149 für die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). An dem Wissenschaftsstandort Berlin-Adlershof am Groß-Berliner Damm ist die Errichtung eines Labor- und Forschungsgebäudes mit rund 18.000 m2 Nutzfläche vorgesehen.
Projektbeschreibung
Die Liegenschaft Groß-Berliner Damm 149 befindet sich im Bereich des international renommierten Wissenschaftsstandortes Berlin-Adlershof. Auf dem Grundstück mit einer Größe von fast 34.250 m2 ist die Errichtung eines Labor- und Forschungsgebäudes vorgesehen.
Das Raumprogramm des aktuell anstehenden 1. Bauabschnitts umfasst rund 18.000 m2 Nutzfläche und beinhaltet vorwiegend Labor- und Büroräume sowie Werkstätten, Versuchs- und Prüfhallen. Ein Empfang, gemeinsame Besprechungsräume und zentrale Dienste einschließlich Betriebshof ergänzen das Raumprogramm. Das Projekt steht unter großem Termindruck und erfordert eine wirtschaftliche und ressourcenschonende Umsetzung. Eine große Herausforderung ist die vorgegebene hohe städtebauliche Dichte.
Innovative Lösungen in Planung und Ausführung sind hier gefragt. Der Bund trägt eine besondere baukulturelle Verantwortung und seine Bauten sind der Nachhaltigkeit verpflichtet. Beim Neubau GBD 149 strebt der Bundesbau Baden-Württemberg die Silber-Zertifizierung für Laborbau und Außenanlagen nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) an. Das Projektteam setzt für die erfolgreiche Projektdurchführung Building Information Modeling (BIM) ein. BIM umfasst den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes, also auch den späteren Betrieb.
Das Bauvolumen beträgt rund 200 Mio. Euro.

Projektziele
Im Fokus des Forschungs- und Laborgebäudes steht eine „State-of-the-art“-Ausstattung. Variable Arbeitsbereiche und ausreichend Flexibilität für zukünftige technische Entwicklungen ermöglichen die Anpassung an neuere Rahmenbedingungen der Forschung. Eine hohe architektonische Qualität soll die Attraktivität des Standorts erhöhen und Vorbild für weitere Bauvorhaben sein.
Eine attraktive Arbeitswelt, die sich auch in der Innenarchitektur spiegelt, fördert die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ihr Identifikationspotential. Die Räumlichkeiten unterstützen die Kommunikation und den Austausch zwischen den verschiedenen Abteilungen und Forschungsdisziplinen, wodurch Innovation gefördert wird.
Termine
Meilensteine | Termin |
---|---|
Vergabeverfahren | 2022 - 2023 |
Vertragsabschluss Mehrparteienvertrag | II. Quartal 2023 |
Planung | 2023 - 2024 |
Bauausführung | 2025 - 2027 |
Inbetriebnahme | 2028 |
Übergabe | Ende 2028 |
Vergabeverfahren
Im Rahmen der Integrierten Projektabwicklung (IPA) werden die Leistungen im Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb öffentlich ausgeschrieben. Für jedes IPA-Mitglied (siehe unten Ziffern 2 bis 6) werden eigene Vergabeverfahren ausgeschrieben und durchgeführt. Auf die für alle Interessenten offene Bewerbungsphase (Teilnahmewettbewerb) folgt eine zweite Stufe (Verhandlungsverfahren) für die eingeladenen Teilnehmer.
Das IPA-Team besteht aus sechs Mitgliedern:
- Bauherr / Nutzer – Vertretung
Bundesbau Baden-Württemberg, Staatliches Hochbauamt Ulm
- Objektplanung
Der Bundesbau Baden-Württemberg konnte das Teilnahmeverfahren und die beiden Workshops des Verhandlungsverfahrens erfolgreich abschließen. Derzeit werden die finalen Angebote erstellt.
- Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung
Der Bundesbau Baden-Württemberg konnte das Teilnahmeverfahren erfolgreich abschließen. Derzeit werden die Auswahl- und Verhandlungsworkshops durchgeführt.
- Ausführung Erdbau / Rohbau / Fassade / Dach / Außenanlagen
Der Bundesbau Baden-Württemberg konnte das Teilnahmeverfahren und die beiden Workshops des Verhandlungsverfahrens erfolgreich abschließen. Derzeit werden die finalen Angebote erstellt.
- Ausführung Technische Gebäudeausrüstung
Der Bundesbau Baden-Württemberg konnte das Teilnahmeverfahren erfolgreich abschließen. Derzeit werden die Auswahl- und Verhandlungsworkshops durchgeführt.
- Ausführung Ausbau
Der Bundesbau Baden-Württemberg konnte das Teilnahmeverfahren erfolgreich abschließen. Derzeit werden die Auswahl- und Verhandlungsworkshops durchgeführt.
Erste Stufe des Vergabeverfahrens
Alle Interessenten können sich für die Teilnahme am Verfahren bewerben, indem sie ihre Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit nachweisen. Die Eignungskriterien einschließlich der zu erbringenden Nachweise und der Wertung werden öffentlich bekanntgemacht.
Zweite Stufe des Vergabeverfahrens
Die zur Teilnahme eingeladenen Bewerber
- erarbeiten eine vergütete Ideenskizze
- präsentieren diese im Rahmen eines Gespräches
- nehmen an einem eintägigen Assessment-Workshop teil: Die Teamarbeit an einer konkreten Fragestellung soll aufzeigen, inwieweit sich das angebotenen Projekt-Personal mit der Arbeitsweise der integrierten Projektabwicklung identifizieren kann.
- benennen ihre Stunden- und Zuschlagssätze
- verhandeln abschließend die Inhalte des Mehrparteienvertrags (MPV) und die angebotenen Kostensätze.
Der Bauherr hat eine Begrenzung der Teilnehmer des Vergabeverfahrens vorgesehen. Die Wertung erfolgt anhand vorab bekanntgemachter Zuschlagskriterien.
Nach Abschluss der Vergabeverfahren für alle IPA-Partner erfolgt der gemeinsame Abschluss des Mehrparteien-Vertrages (MPV) und das IPA-Team beginnt mit der Validierung des Projektes.