Exzellente Forschung braucht moderne Arbeitsumgebungen
Forschungsneubau für die BAM
Am Wissenschaftsstandort Berlin-Adlershof entsteht ein moderner Labor- und Forschungsneubau für die Bundesanstalt für Materialprüfung- und Forschung (BAM), die sich im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) um die Sicherheit in Technik und Chemie kümmert.
Projektbeschreibung
Die Liegenschaft Groß-Berliner Damm 149 befindet sich mitten in Berlins wichtigsten Wissenschafts-, Wirtschafts- und Medienstandort. In der unmittelbaren Nachbarschaft finden sich diverse außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, der naturwissenschaftliche Campus der Humboldt-Universität sowie über 1.300 Unternehmen.
Auf dem 34.250 m2 großem Grundstück soll ein modernes, multifunktionales Labor- und Forschungsgebäude errichtet werden, das den hohen technischen Anforderungen einer Ressortforschungseinrichtung gerecht wird.
Das Raumprogramm des aktuell anstehenden 1. Bauabschnitts umfasst rund 16.000 m2 Nutzfläche und beinhaltet verschiedene Labor- und Büroräume, Versuchs- und Prüfhallen sowie Werkstätten. Außerdem sind ein Empfang, mehrere Besprechungsräume sowie Flächen für zentrale Dienste einschließlich einem Betriebshof geplant.
Das Projekt soll termingerecht abgeschlossen und besonders wirtschaftlich und ressourcenschonend umgesetzt werden. Dabei stellt die vorgegebene hohe städtebauliche Dichte eine besondere Herausforderung dar. All dies verlangt nach innovativen Lösungen in Planung und Ausführung, zumal der Bund als Bauherr eine besondere baukulturelle Verantwortung trägt und sich mit seinen Bauten der Nachhaltigkeit verpflichtet hat.
Aus diesem Grund strebt der Bundesbau Baden-Württemberg als Vertretung des Bauherren die Silber-Zertifizierungen für Laborbau und Außenanlagen nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) an. Für die erfolgreiche Projektdurchführung setzt das aus mehreren Parteien bestehende Projektteam das sogenannte Building Information Modeling (BIM) ein, das den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes umfasst, also auch den späteren Betrieb. Das Bauvolumen beträgt rund 237 Mio. Euro.
Projektziele
Ein Forschungsneubau für die Sicherheit in Technik und Chemie
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) sorgt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für die Sicherheit in Technik und Chemie.
Sie arbeitet eng mit kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie großen Industriekonzernen zusammen, um Innovationen schnell und sicher in die Anwendung zu bringen. Darüber hinaus ist sie global mit vielen anderen Forschungseinrichtungen vernetzt.
Die BAM erarbeitet neue Sicherheitsstandards, die in nationale und internationale Gesetze und Regelungen einfließen, und berät die Bundesregierung zu Themen wie der sicheren Energiewende und anderen wichtigen Zukunftsfragen. Der Schutz von Mensch, Umwelt und Sachgütern steht dabei stets im Fokus.
Exzellente Forschung braucht moderne Arbeitsumgebungen
Um ihrem gesetzlichen und gesellschaftlichen Auftrag gerecht zu werden, benötigen die über 1.500 Beschäftigten der BAM exzellente Forschungsbedingungen. Viele der aktuellen Gebäude und Labore der BAM stammen jedoch aus der Gründerzeit und entsprechen nicht mehr den modernen Anforderungen. Dies betrifft sowohl infrastrukturelle Aspekte als auch die Integration moderner Technologien und Laborausstattungen.
Deshalb realisiert die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gemeinsam mit verschiedenen Projektpartnern den Labor- und Forschungsneubau für die BAM, die bereits mit einem weiteren Gebäudekomplex in Berlin-Adlershof vertreten ist.
Die BAM strebt dabei nicht nur eine Optimierung der Arbeitsumgebung für ihre Mitarbeitenden an, sondern auch die Schaffung von Räumlichkeiten, die Innovation und Kreativität fördern und somit die Qualität und Effizienz ihrer Forschungstätigkeiten steigern.
Dabei wird die BAM von einem interdisziplinärem Projektteam, das den Forschungsneubau plant und umsetzt, unterstützt.